Mitglieder Steckbrief #2 – Tabea

12 Jun 2023

Wir stellen euch ein weiteres MCAS Hope e.V. Mitglied vor, und zwar: unsere liebe Tabea! Auch Tabea ist ein aktives Mitglied – ihr seid ihr bestimmt schon auf Social Media begegnet. Hier folgt ihr ausgefüllter Steckbrief:

Was mein Körper liebt:

Ruhe, Spaziergänge, leichte Massagen, Wärme, Ablenkung durch Hunde oder Spieleabende, Liebe durch Menschen erfahren, Musik hören, kreative Arbeiten

Was er gar nicht mag:

Stress, Lebensmittel und Medikamente, Pollen, Tagesausflüge und lange Autofahrten, Wetterumschwünge und Wind, Gerüche, Qualm, bestimmte Geräusche und Lichter, Schmerzen, Sport

Mein (verträglichstes) Lieblingsessen:

Selbstgemachter „Döner“, Nudeln mit Frischkäse-Sahne und Spargelsoße, Kirsch-Streusel Kuchen

Nahrungsmittel(-bestandteile), die ganz und gar nicht gehen:

Salicylate, Histamin, Weizen, Laktose, Zusatzstoffe und Hilfsstoffe, Carrageen, Gewürze, Alkohol

Was ich in den letzten Jahren (vor allem) gelernt habe:

Selbstbewusst bei Arztterminen aufzutreten. Sich nicht alles gefallen zu lassen.

Meine Krankheit macht mich nicht aus, ich bin mehr als diese Krankheit. Wie wichtig Empathie und Verständnis sein können. Auf welche Menschen ich wirklich zählen kann. Es ist ein Weg, der mal schöner und mal unschöner ist. Trotzdem lohnt sich jedes aufstehen!

Was ich ewig nicht wusste – hätte mir jmd. früher sagen können:

Meine Diagnose hat 8 Jahre gedauert, wäre schön gewesen früher von MCAS zu hören! Der Sulfatgehalt im Wasser spielt eine Rolle. Es ist superwichtig auf mein Bauchgefühl zu hören, egal was Ärzte sagen. Auch Ärzte können versagen.

Was mir lange keiner geglaubt hat oder bis heute nicht glaubt:

Wenn ich sage, es geht nicht, dann geht es auch wirklich nicht. (Es hat nichts mit ’sich anstellen‘ zu tun.) Jeder Tag ist harte Arbeit für Körper und Geist. Ich reagiere auf fast jedes Trinkwasser (Sulfatgehalt)…

Meine Strategie – wenn meine Mistzellen mal wieder aufdrehen:

Raus in die Natur, fotografieren, mit meinen Hunden Zeit verbringen, schlafen, mit Freunden und Familie reden. Keine Experimente in dieser Zeit wagen! Und das Allerwichtigste: mein Bauchgefühl enttäuscht mich nicht. Die Arbeit hier im Verein, anderen zuzuhören und hoffen, dass sie nicht 8 Jahre brauchen bis sie Hilfe bekommen. Warme Getränke, Wärmflasche, mein Glaube. Und es ist auch völlig in Ordnung zu weinen, solange ich danach wieder Hoffnung schöpfen darf, dass es besser werden kann.